Loslassen! Los! Lassen! Lass los!
Vom Krisenszenario lernen
Indem wir unsere Bedürfnisse nach Anerkennung und Erfolg erst annehmen und dann loslassen, finden wir zur inneren Ruhe und Selbstvertrauen.
Gute Stimmung oder schlechte Laune?
Stimmungen sind durchsichtig, wie ein feiner Nebel. Auf dem ersten Blick verschmelzen sie mit dem Hintergrund. Deshalb ist es schwierig, ihre Auslöser auszumachen.
Die Vergänglichkeit alles Irdischen
Die verfallende Natur unseres Fleisches mag uns beunruhigen, was bedeutet, dass wir uns mit dem Körper identifizieren.
Die Absicht machts
Eine liebevolle Absicht führt zu liebevollem Handeln. In diesem Sinne bedeutet Absicht auch handeln.
Das Spiel mit Scham, Wut und Schuldzuweisungen
Die Wut lenkt von unseren schmerzhaften, versteckten Gefühlen ab, vergiftet jedoch Beziehungen.
Wir sind die Welt
Unsere Körperzellen unterliegen einem ständigen Wandel. Einige erneuern sich über einen Zeitraum von Jahren, andere alle paar Tage. Die Atome, aus denen unser Körper besteht, werden kontinuierlich recycelt und ausgetauscht. In diesem Sinne sind wir die Erde selbst....
Zum Umgang mit Ängsten
Wenn wir der Angst achtsam begegnen, können wir selbst den Raum schaffen, mutig und erfüllt zu leben
Ein Lob auf negative Emotionen
Die Perspektive zu verändern, beruhigt den Geist und relativiert unsere Gedanken. Der Fokus auf den Körper hält uns im Hier und Jetzt.
Mehr Zeit für das, was wir lieben
Anstatt zu leiden, können wir entscheiden, was zu uns passt und die neuen Gefühle zulassen. Wie fühlt es sich an, sich der Liebe würdig zu fühlen?
Im Fluss sein
Flow kennt keine starren Grenzen. Unser Herz öffnet sich. Unterscheidungen wie Freunde, Feinde, Fremde werden unwichtig.
Peinlich – Wenn wir vor Scham lügen
Wir sind nur offen und ehrlich, wenn wir bereit sind, alles mitfühlend zu akzeptieren. Wir können die Trennung, die Lügen erzeugen, loslassen.
Achtsam erwarten
Unsere Erwartungen zu verleugnen, bringt uns nicht weiter. Wir können immer wieder von vorne anfangen, uns unsere Erwartungen bewusst zu machen und Mitgefühl mit uns zu haben.
In eigener Sache
Wenn ich vorher wüsste, dass etwas, das mir wichtig ist, scheitern würde, täte ich es trotzdem. Erst wenn etwas fertig ist, fühlt es sich anders an.
Das Außen im Innen entdecken
Wir können Schmerz in Mitgefühl verwandeln, uns dem Wohlbefinden und der Freiheit hingeben. Unser Körper ist ein universeller Körper.
Schwellen überschreiten, um frei zu werden
Wir wachsen, indem wir psychologische Schwellen überwinden. Das Neue liegt ausserhalb unserer Komfortzone.
Mit dem Forschergeist uns selbst entdecken
Wenn wir fragen, lassen wir los und wachsen. Wir lassen uns auf die Situation ein. Anstatt zu versuchen, zufrieden zu sein, ruhen wir in der Zufriedenheit.
Der Schatz des Lebens: Der stille Punkt, in einer sich drehenden Welt
Von Augenblick zu Augenblick manifestiert sich das Bewusstsein, indem es sich ausdehnt und zusammenzieht. Immer neu eröffnet sich ein neues, atemberaubendes Panorama, aber kein Panorama ist vollständig.
Im Augenblick den Sinn verstehen
Die Schönheit der Kirschbüte entsteht im flüchtigen Prozess. Sie ist vergänglich, zerbrechlich und nur in einem Augenblick erlebbar.
Erfüllt leben im Jetzt
Ohne über unsere Situation nachzugrübeln, können wir, jeder Interaktion unvoreingenommen begegnen. Verbunden mit dem Raum der Stille hinter dem Denken erkennen wir, was wir wirklich sind.
Lass die Geschichten los
Wir können mit einem offenen Herzen unser Leben verändern. Das, was wir geben und empfangen, macht Lieben grenzenlos.
Schau deinen Geist an, lerne dich kennen
Im Gefühl der Weite sehen wir, dass wir schon immer von dieser Energie erfüllt waren. Indem wir alles annehmen, auch den Ärger, die Gier, die Unwissenheit, wird die Energie befreit.
Ein Perspektivwechsel zum erfüllten Leben
Uns zu öffnen, hilft uns neue Perspektiven zu entdecken, um den Schmerz in einen Weg der Freude und Güte zu transformieren.
Fülle erlaubt uns, großzügig und gleichmütig zu handeln
Dankbar zu sein, ist die Grundlage der Großzügigkeit. Sind wir großzügig, glauben wir, dass auch wir jetzt, an diesem Ort, selbst das bekommen, was wir brauchen.
Freud und Leid
Angesichts von Widrigkeiten und Verlusten bleiben wir mit dem verbunden, was uns wirklich wichtig ist.
Das Gedächtnis verfolgt, bündelt oder vergisst
Um frei von Angst zu sein, brauchen wir Ruhe, die nicht durch künftige Ereignisse erschüttert werden kann. Das Bewusstsein ist unsere Quelle, die alles willkommen heißt.
Gib dir Raum und Zeit, höre zu
Tiefes Zuhören verbindet, schafft Mitgefühl und erlaubt uns, die Perspektive zu wechseln.
Erkenne die Liebe, die niemals stirbt
„Die Liebe stirbt nicht mit dem Tod. Die Liebe ist wie eine Flüssigkeit; wenn sie sich ergießt, sickert sie in das Leben anderer. Die Liebe verändert Form und Gestalt. Die Liebe dringt in alles ein. Der Tod besiegt nicht alles, die Liebe schon. Die Liebe siegt jedes...
Auf Augenhöhe in die Zukunft
Wenn wir mit Mitgefühl und Empathie auf die Anderen eingehen, können wir unsere und deren Widerstände verstehen sowie deren Stärken entdecken und nutzen.
Inspiration leben anstatt Versagen fürchten
Je mehr wir loslassen, desto mehr können wir lieben. Lieben und Verstehen sind dasselbe. Sie sind das Schönste im Leben.
Die Zukunft vorwegnehmen
Stellen wir uns vor, ein Buddha zu sein, können wir weit werden, Liebe und Mitgefühl für alle Wesen empfinden und verstehen, dass wir ein Teil des Ganzen sind.
Bessere Grenzen ziehen und erhalten
Wer sich seiner Bedürfnisse bewusst ist, kann leichter „Nein“ sagen. Wer selbstbewusst ist, steht für seinen Wert ein.
Alles willkommen heißen
Festhalten und loslassen sind interdependent. Weisheit ist mit Unwissenheit, Licht mit Schatten intim verbunden.
Der Weg zur Ganzheit
Wir lassen uns auf eine bodenlose Umarmung ein, die im Bewusstsein geboren wird. Als Teil des Ganzen werden wir durch Mitgefühl für uns und andere geheilt.
Grenzenlos lieben bedeutet, die Ungewissheit des Lebens annehmen
Begegnen wir unseren Dramen und der Ungewissheit mit liebender Güte, machen wir uns unabhängig vom Verhalten der anderen. Verlassen wir uns auf die Beziehung zu anderen, bleiben wir in Reaktionen gefangen.
Durchs Leben rasen oder GO WITH THE FLOW
Nur im Gleichmut können wir den Fokus weiten, innehalten, zufrieden sein, ohne einen festen Plan zu haben. Im Tun-Modus leben wir im Kopf, im Sein erleben wir den Augenblick.
Was wäre, wenn Dein Feind wirklich glücklich wäre?
Wir können uns im Streit vergegenwärtigen, dass wir alle mit Wohlwollen, Liebe und Mitgefühl verbunden sind. Die wichtigste Transformation findet also in unserem Geist statt. Wir entscheiden, ob wir irgendwann Veränderungen bewirken wollen.
Wer erfüllt sein will, trainiert Geist und Körper
Die Vorwegnahme der Zukunft ist die Alternative zur Gewohnheit, Bekanntes zu bestätigen. Um mit dem Gewohnten zu brechen, müssen wir das Unbekannte willkommen heißen.
Den dunklen Teil in uns entdecken
Wenn wir nicht im Labyrinth der Vergangenheit stecken bleiben wollen, gilt deshalb die Aufforderung von Stutz: „Werde aktiv, egal wieviel Angst Du hast.“
Zeigt dir Neid, was du wirklich willst?
„Neid ist der Schatten, den der Erfolg wirft.“ – Marilyn Monroe „Gemeinsame Freude verbindet, Eifersucht trennt.“ – Jack Kornfield „Neid und Eifersucht sind die Schamteile der menschlichen Seele.“ – Friedrich Nietzsche Neid und Eifersucht Bei der Eifersucht sind...
Loslassen, um kreativ zu sein
Erfüllt zu sein ist nicht zielgerichtet, sondern ein Zustand sich mit dem eigenen Wesen zu verbinden. Von hier aus fließt die Kreativität uneingeschränkt und spontan.
Dienen
Wer einmal die Illusion der Angst durchschaut hat, erkennt, dass es nie ein Monster gab, sondern nur die Gedanken und Geschichten in unserem Verstand. Dann können wir, die Schönheit des Unbekannten, mit Neugierde begegnen.
Was wollen wir wirklich?
Gedanken und Gefühle kommen und gehen. Wie wollen wir da glücklich sein, ein Leben voller Liebe und Freude leben?
Wie im Traum
„In jedem Augenblick kann etwas passieren. Bauarbeiter stürzen von Gerüsten. Segler werden über Bord gespült. Krisen entstehen plötzlich. [...] Es geschehen innere Ereignisse wie Herzinfarkte, Schlaganfälle und so weiter. Dann formieren wir uns neu, denn wir können...
Tief eintauchen
„Was ist die Liebe anderes als die Akzeptanz des anderen, was auch immer er ist.“ – Anaïs Nin„Je mehr man urteilt, desto weniger liebt man.“ – Honoré de Balzac Die Liebesbeziehung Liebe und Bewusstsein sind wie der Ozean. Seine Wellen und Strömungen ebben und fließen...
Liebe heißt alles willkommen
„Wir befinden uns im freien Fall in die Zukunft. Wir wissen nicht, wohin wir gehen. Die Dinge ändern sich so schnell, und immer, wenn wir durch einen langen Tunnel gehen, kommt die Angst dazu. Alles, was wir tun müssen, um unsere Hölle in ein Paradies zu verwandeln,...
Achtsamkeit und Liebe
Weisheit und Mitgefühl sind eng miteinander verbunden. Die Weisheit sagt, dass alles miteinander verbunden ist, dass alles fließt. Wahres Glück finden wir, indem wir nicht an den schnellen Fluss der Körper-Geist-Phänomene anhaften.
Wandel ist wunderbar
Es fällt uns schwer, in eine neue Lebensphase überzugehen, solange wir noch an der alten hängen. Womit identifizieren wir uns so, dass wir bereit sind, deswegen Schmerzen zu erleben?
Zeitlos
„Volle Aufmerksamkeit ist volle Akzeptanz, ist Hingabe. Indem du deine volle Aufmerksamkeit schenkst, nutzt du die Kraft des Jetzt, die Kraft deiner Gegenwart. Keine versteckte Tasche des Widerstands kann darin überleben. Die Gegenwart beseitigt die Zeit. Ohne Zeit...
Befreiung
Wer weiter übt, erlebt einen klaren, unbewegten Geist und ein offenes Herz, mit dem wir intuitiv auf die Bedürfnisse anderer eingehen können, ohne uns etwas einfallen zu lassen.
Auf dem Verlangen surfen
Viele Menschen fürchten sich vor Wohlstandsverlusten. Doch wie können wir innerlich frei bleiben und mit Ängsten und dem Verlangen achtsam umgehen?
Anhaften
Indem wir etwas bewerten „das will ich“ oder „das will ich nicht“, verfangen wir uns. Erst wenn wir uns und alles andere so annehmen, wie wir sind und wie es ist, gibt es nichts zu beurteilen. Indem wir den Punkt erkennen, wo wir „zubeißen“ wollen, geben wir dem Geschehen eine größere Perspektive und vertrauen unserer eigenen Weisheit.
Vom Schmerz lernen
Am meisten leiden wir am Widerstand gegen den Schmerz selbst. Anstatt ihn abzulehnen, können wir ihm bewusst und mitfühlend begegnen. Wir schicken Liebe dorthin, wo die Angst ist und spüren, wie sich der Bereich entspannt und weitet.
Mingyur Rinpoche über die Natur des Geistes, die er im Sterbevorgang erlebte
Die Welt war Liebe. Mein perfektes Zuhause. Weit und intim. Jedes Teilchen sprühte vor Liebe, war liquide, fließend, ohne Barrieren. Ich war ein sprühendes Teilchen, kein interpretativer Geist, Klarheit jenseits von Gedanken. Pulsierend, energiegeladen, allsehend. Mein Gewahrsein ging nicht auf etwas zu, doch alles tauchte auf, gleich einem leeren Spiegel, der alles um sich herum aufnimmt und reflektiert.
Vertrauen oder Angst haben
Die Tatsache, dass es kein festes Selbst gibt, lädt uns ein, großzügig und kreativ zu leben. Ohne uns auf Dauerhaftigkeit zu fixieren, können wir besser kommunizieren und unser Leben, Handeln, Beziehungen und Arbeit harmonisch gestalten. Das offene Selbst ermöglicht es uns, Liebe, Empathie und Mitgefühl für uns und andere zuzulassen. Anstatt die alte Verpflichtung festzuhalten, können wir immer wieder neue Möglichkeiten in den sich ständig verändernden Situationen erkunden.
Maskieren versus Einlassen
Wer sich selbst wertschätzt, braucht keine Maske, um sich zu verstecken. Eine Maske ist nur dann wichtig, wenn wir unsere Stärken und Schwächen, Qualitäten und Fehler nicht akzeptieren. Wir können uns nur auf andere einlassen und wirklich lieben, wenn wir unseren Wert kennen und keine Angst haben, verlassen zu werden oder einsam zu sein.
Scham – ein Tor zum Mitgefühl
„Wenn man Scham in eine Petrischale gibt, braucht sie drei Dinge, um exponentiell zu wachsen: Geheimhaltung, Schweigen und Verurteilung. Wenn man die gleiche Menge in eine Petrischale gibt und sie mit Mitgefühl übergießt, kann sie nicht überleben.“ – Brené Brown
Emotionale Unruhe
Wer sich auf einer emotionalen Achterbahn befindet, weiß manchmal nicht, wo oben und unten ist. Manche spüren sich selbst nicht mehr, sie haben abgeschaltet. Der Zustand fühlt sich an „als würden die Nerven blank liegen“. In der Kommunikation mit anderen Menschen und im täglichen Tun fehlen dann die nötige Ruhe und Gelassenheit.
Denken erschafft unsere Welt
Werden aus unseren Intentionen objektive Manifestationen? Auf jeden Fall lösen unsere Gedanken Handlungen aus. Sie sind eine Ursache und jeder Zustand ist eine Wirkung. Wird unsere Wirklichkeit durch unser Bewusstsein erschaffen? Wenn ja, bedeutet frei zu sein, für sich selbst und auf eigene Weise zu denken.
Licht und Liebe
Wer in die Zukunft rennt, um Glück zu finden, kann die Wunder des gegenwärtigen Augenblicks nie erleben. Erst wenn wir das Licht und die Liebe in uns selbst berühren, vibrieren wir mit den Menschen um uns herum. Halten uns Eifersucht, Angst oder Ärger gefangen, können wir das nicht erleben.
Heilsames Zuhören
Geschichten und geführte Meditationen wecken ein mitfühlendes Verständnis, führen uns über die Enge unserer Urteile und Befürchtungen hinaus und regen unsere Vorstellungskraft an. Sie helfen uns, die Dinge neu zu sehen und unser Herz für andere zu öffnen.
Genießen
Achtsam zu schmecken, ermutigt uns, alles fließend und sich verändernd zu erleben. Nichts ist statisch. Wenn wir nichts benennen oder bewerten sondern nur schmecken, ändert sich das Teetrinken. Wir erfahren den Tee anders, wenn wir ihn mit den Augen trinken, die Tiefe seiner Farbe wahrnehmen und die Art und Weise, wie die Flüssigkeit sich am Rand der Tasse bewegt.
Gelassen sein
Angst oder Leiden erfahren wir im Körper. Wer sie nicht fühlen will, ignoriert, wo sie im Körper leben. Fühlen wir sie im Augenblick nicht, heißt es nicht, dass sie nicht da sind. Geben wir dem Widerstand gegen das Unbekannte auf, gelangen wir an einen neutralen Ort. Dann können wir uns auf das, was da ist, einlassen. Wir übernehmen die Verantwortung für unsere alten Gedanken, Gewohnheiten und Gefühle. Wir können uns verändern, uns von den Fesseln der Vergangenheit lösen. Indem wir uns für Liebe und Freude öffnen, können wir wahre Dankbarkeit empfinden.
Wenn Beziehungen belasten
Es gilt die alte Weisheit: Nur wer sich selbst wertschätzt, kann andere wertschätzen. Jede Beziehung wird gestärkt, indem wir den Partner wertschätzen. Wir wissen, dass wir gemeint sind. Indem unser Herz öffnen, können wir die Illusion der Trennung überwinden. Auf dieser Ebene können wir von Herz zu Herz kommunizieren. Das schafft Frieden.
Freisein
Wenn wir offen sind, können wir alles, was erscheint, ohne Anstrengung erkennen. Im Zustand des bloßen Sens wollen wir nichts verändern. Wir können alles, was erscheint, annehmen, ohne es zu bewerten. In diesem Augenblick ist alles gerechtfertigt, später können wir die Situation verändern. Wir erleben uns selbst als das Gewahrsein, die Grundlage jeder Erfahrung. Wir sind das weite, offene Bewusstsein, in dem alles kommt und geht, ohne eine Spur zu hinterlassen. Es gibt nichts zu tun. Jetzt können wir alles willkommen heißen, denn es gibt keine Problem zu lösen.
Mut zum Risiko
Wenn wir ein Risiko eingehen, nutzen wir unseren Verstand und unsere Intuition, um zu entscheiden, was für uns das Beste ist. Dann können wir mit klarem Geist kalkulierte Risiken eingehen, z.B. den Job kündigen, von dem wir nicht begeistert sind, oder in ein fremdes Land ziehen. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns vorgestellt haben, sammeln wir neue Erfahrungen. Wir lernen zu scheitern, zu wachsen und zu erforschen, lernen etwas über uns und die Welt, indem wir Neues ausprobieren. Das stärkt unser Selbstvertrauen und läßt uns klar darüber werden, was uns wirklich wichtig ist.
What to expect in conversations with me
What we directly perceive, feel and experience is significant. It is this profound experience that enables us to change our behaviour. We each decide for ourselves which aspects to change. By looking at our ways of thinking together, we can also make all the traps visible that slow you down. In the process, we’ll practise „storytelling“ for your own sake. What captivates us personally and emotionally stimulates our mind more intensively than mere facts.
Was dich in den Gesprächen mit mir erwartet
Alles verändert sich, dauernd. Die Kurven, Schleifen und Haken, die dabei auftreten, gilt es zu erkennen, sogar zu feiern. Manchmal gelingt es uns nicht, Ziele zu erreichen, manchmal widersprechen sie sich. Dann ist es wichtig, unser Leben mit neuen Augen zu sehen. Wer sich tief verändert, kann sich verletzlich und ängstlich fühlen. Doch nur wer klar sieht, setzt sich für seine eigenen Bedürfnisse ein. Wem es gelingt, diese Klarheit zu finden, der findet seinen Weg. Der Weg wird im Dialog sichtbar. Gerne begleite ich dich dabei.
Alles ist in Beziehung
Es gibt aber auch eine subjektive Innenwelt, die unser Bild der Außenwelt bestimmt. Wir können Dinge nämlich nur in unserem Kopf „sehen“, niemals außerhalb. Unser Verstand erzeugt ein virtuelles Bild der äußeren Wirklichkeit. Was wir durch Nachdenken erschaffen haben, vermischt sich mit unseren Überzeugungen und Wünschen. Wir ergänzen die Welt mit Bedeutung. Diese symbolische, nicht-materielle Dimension beeinflusst die Art, wie wir unser Dasein erleben.
Lieben verbindet
Wir lernen von jeder Beziehung, in der wir unser Herz öffnen. Wir lernen zu balancieren zwischen Selbstachtung und Liebe für den anderen. Wir leiden, wenn wir uns abhängig machen, von dem, was wir geben oder empfangen. Wenn wir glauben, dass unser Glück davon abhängt, andere genug lieben und mehr opfern, verschenken wir manchmal zu viel von uns selbst. Andere versuchen, den anderen zu besitzen, um sich ganz zu fühlen. Um zu lieben und uns tief zu verbinden, brauchen wir Gleichmut.
Feststecken
Wenn wir feststecken, geht es um unsere Sicht der Dinge. Bedenken oder unproduktive Selbstgespräche halten uns an unserem Platz, in vermeintlicher Sicherheit. Wer sich in eine Sackgasse denkt, braucht nirgendwo hinzugehen. Die eigenen Blockaden zu fühlen, ist der erste Schritt, um das Leben wieder ins Fließen zu bringen. Erkennen wir die Gedanken, die uns behindern, können wir sie loslassen.
Die Macht der Gefühle
Die buddhistische Psychologie sieht unsere emotionalen Probleme als vorübergehend und oberflächlich an. Die störenden Emotionen verbergen unsere essenzielle Güte, so wie Wolken die Sonne verdecken. In diesem Sinne sind unsere dunklen Momente und beunruhigenden Gefühle eine Einladung, unsere natürliche Weisheit freizulegen und in den Moment einzutauchen. Das schafft Klarheit, erlaubt dem Geist zur Ruhe zu kommen und macht uns empfänglicher für die Eingebungen unserer Intuition.
Das Selbst ist ein Prozess
Da alles ein Prozess ist, besitzt kein Phänomen eine feste, unveränderliche, unabhängige, aus sich selbst heraus bestehende Existenz. Es ist immer abhängig und verändert sich von Augenblick zu Augenblick, wenn sich die Ursachen und Bedingungen verändern. Wir sehen diese Situation im Herz-Sutra erklärt: „Form ist Leerheit; Leerheit ist auch Form.“
Verlustangst
Wer umsorgt werden will, ist meist bereit, persönliche Verantwortung aufzugeben und sich den Wünschen anderer anzupassen. Doch wer sich anpasst, wird ein Leben lang auf Eierschalen laufen und schlechtes Verhalten in Kauf nehmen müssen. Belastbare Beziehungen brauchen hingegen Augenhöhe, denn unser Wesen in liegt in der Verbindung. Wir sind voneinander abhängig. Das höchste Ziel ist es, zu lernen, sowohl unabhängig als auch abhängig zu sein.
Warten
Wer das Warten wahrnimmt, kann den Körper entspannen und sich sicher fühlen. Wer neugierig wartet, stärkt sein Gefühl der Selbstkontrolle und des Vertrauens. Wenn wir nicht angespannt sind und die Zeit mit Dingen füllen wollen, können wir locker lassen. Wir lösen uns von der Illusion der Unmittelbarkeit und öffnen uns, fühlen uns leicht und zufrieden. Voll Vertrauen können wir auf die Erfahrung neugierig sein.
Die Krise befreit
Erst kommt die Krise. Die bestehende Ordnung zerbricht. Wir erkennen, dass hinter der Illusion, wir hätten ein festes Selbst, ein dynamisches, reaktionsfähiges Potential liegt. Jetzt können wir lernen, uns in diese Friedlichkeit zu entspannen. Wir müssen nicht länger wissen, was als nächstes kommt. Wir sind nicht länger Sklaven unserer Ängste. Wir akzeptieren die Vorstellung, alles verlieren zu können. Dann müssen wir nichts mehr tun, um das zu sein, was wir schon sind. Wir sehen wie unwirklich die Dinge sind und brauchen uns nicht an ihnen festzuklammern. Die Unbeständigkeit bedeutet nicht ständig zu verlieren, sondern bringt uns auch die neue Freiheit zu entdecken, wie kreativ der sich ständig neu entfaltende Augenblick ist. Kleinliche Sorgen fallen von uns ab. Indem wir uns daran erinnern, dass Festhalten zwecklos ist, öffnen wir unseren Geist und unser Herz.
Tief zuhören
Wenn wir zu meditieren beginnen, stellen wir fest, dass wir unsere Gedanken, Körperempfindungen, Emotionen, Erinnerungen, Klänge usw. wahrnehmen. Unser Geist interpretiert sie, zieht Schlüsse und macht Annahmen, die auf vergangenen Konditionierungen beruhen. In der Meditation dürfen alle Gedanken, Gefühle, Emotionen, Erinnerungen usw. einfach so sein, wie sie sind, ohne sie ändern oder unterdrücken zu wollen. Dann können wir im ursprünglichen Gewahrsein selbst ruhen, der Quelle, in der alle Dinge entstehen und vergehen. Wer sich sanft in das Zuhören, entspannt, löst die zwanghafte Kontrolle und Identifikation mit dem Verstand. Je tiefer wir in der Stille ruhen, desto freier werden wir. Das Gewahrsein wird als bloßes Potential, oder im stillen Hintergrund allen Wissens, gegenwärtig.
Draußen
Ähnlich wie beim Meditieren, fordert die Natur, dass wir aufmerksam sind und unser Denken vereinfachen. Viele Werke der Literatur und Kunst behaupten, dass der Geist dort zur Ruhe kommt und Platz für neue Ideen schafft. Indem wir uns auf das, was direkt vor uns ist, einlassen, werden wir präsent. Wir nehmen das Leben direkt wahr, den Sonnenschein, die Brise, die Geräusche, die Gerüche, und finden einen neuen Fokus. Wenn dann unsere innere Landschaft mit der natürlichen Landschaft schwingt, verringert das unseren Drang etwas zu tun. Wir dürfen so sein, wie wir sind. Das verlangsamt das unseren Herzschlag, reduziert die Stresshormone und hilft unserem Gehirn, sich auf Ruhe und natürliche Wachsamkeit einzustellen.
Das Denken loslassen
Wir glauben unseren Gedanken. Bei näherer Betrachtung sind sie jedoch nur das Ergebnis unserer Vorstellungen. Mit dieser Einsicht können uns unser Gedanken nicht länger belästigen. Fühlen wir uns gestresst, besorgt oder deprimiert, können wir das wahrnehmen, ohne es zu bewerten. Wir leiden, weil wir über die Vergangenheit nachdenken. Das verhindert, dass wir die gegenwärtige Realität erkennen. Wir leiden nur, wenn es eine Geschichte gibt. Indem wir das erkennen, können wir unsere Gedanken loslassen und Abstand schaffen zu unseren Gedanken. Dann können sie uns nicht länger stören. In der Meditation geht nicht darum, etwas Außergewöhnliches zu erwarten, sondern darum, die Freiheit des Augenblicks zu genießen.
Angst vor dem Unbekannten
Geschichten regen unser Gehirn an, wie es reine Fakten nicht tun. Sie schaffen unsere Wirklichkeit. Angst ist auch eine Geschichte, die wir uns selbst erzählen. Sie sucht nach Bestätigung. Das kann sie so verstärken, dass wir uns hilflos und überwältigt fühlen. Der amerikanische Meditationslehrer Loch Kelly schlägt dagegen einen Perspektivwechsel vor. Was passiert, wenn wir uns fragen: „Was ist jetzt hier, wenn es kein Problem zu lösen gibt?“ Was passiert, wenn wir mit all unseren Sinnen wahrnehmen, und das Wesentliche dessen spüren, was wir sind? Indem wir erkennen, das die Furcht eine Geschichte ist, die im Bewusstsein erscheint, können wir beginnen, die Negativspirale aufzulösen.
Wenn Erwartungen enttäuscht werden
Lassen wir unsere Erwartungen los, können wir ein Gefühl der Freude und Leichtigkeit entdecken. Es erfordert Mut, tief in das eigene Herz und den eigenen Verstand zu blicken, um nicht mit den Scheuklappen unser Konditionierung durchs Leben zu gehen. Auch in der Meditationspraxis können wir uns in Erwartungen verfangen, indem wir uns z.B. energetisch in den nächsten Moment hineinlehnen. Wir sind noch bei diesem Atemzug, denken aber schon an den nächsten. Wir denken, dass der nächste Moment irgendwie alles lösen wird. Doch der nächste Moment ist genauso unbeständig wie dieser. Auch er kann keine Lösung für irgendetwas bieten. Erwartungen machen uns unruhig. Unser Geist pendelt zwischen Hoffnung und Angst. Wenn wir etwas erwarten, hoffen wir, dass etwas eintritt, das wir uns wünschen. Gleichzeitig wir fürchten wir, dass es nicht eintritt. Bei Befreiung geht es aber nicht darum, etwas zu erreichen, sondern zu erkennen, was da ist. Es geht um das Seinlassen, darum, immer wieder in die Gegenwart zurückzukehren, und sei es nur für einen Augenblick. Der befreite Geist verlangt nicht nach Sinnesfreuden oder nach dem ständig Neuen. Er ist erwartungslos und offen für die Dinge, die da kommen mögen. Dann können wir die Welt sehen, wie sie ist.
Einsam
Manchmal glauben wir, der Einsamkeit nicht entkommen zu können. Manche Lehrer empfehlen dann, alles in Zeitlupe zu tun, damit wir alle Vorgänge im Körper und Geist bewusst beobachten können. Während dieser Praxis können wir beobachten, wie Einsamkeit aussieht und sich anfühlt. Die Einsamkeit scheint dann außerhalb von uns selbst zu liegen, ist aber dennoch ein Teil von uns. Oder wir können uns mit dem Ort in uns verbinden, der sich wie zuhause anfühlt. Dann können wir uns daran erinnern, dass wir bereits da sind. Ein weiterer Weg ist es, die Einsamkeit als das annehmen, was sie ist. Sie hilft uns, uns in andere einzufühlen und sowohl sie als auch uns zu verstehen. Wir sind motiviert, uns mit ihnen zu verbinden. Das gibt unserem Leben einen Sinn.
Bittersüße – ein Gemütszustand
„Das Bittersüße ist der Zustand, in dem wir wissen und akzeptieren, dass das Leben immer gleichzeitig Freude und Leid ist. Es ist hell und dunkel“, schreibt die amerikanische Bestseller-Autorin Susan Cain. Das Bittersüße umfasst auch Kummer und Trauer. Es ist „bittersüß“ sich nach etwas Schönem zu sehnen, das unerreichbar ist. Die Sufi Mystiker sehen darin ein gigantisches Potential: „Dein ganzes Leben muss ein Leben der Sehnsucht sein“. Wir sehnen uns danach, zur Quelle zurückzukehren, wo alles in seiner Ganzheit umarmt ist. Weil wir im Augenblick eine perfekte, schöne Welt nicht vollständig erleben können, müssen wir uns strecken, nach ihr greifen, uns eben sehnen. Das Herz leidet, weil es seine wahre Liebe nicht vergessen hat. Wir brauchen den süßen Schmerz im Herzen, der uns den Weg nach Hause zeigt. Er erweckt unser Herz zur Einheit der Liebe, dem wahren Wunder des Lebens.
Empathisch Sterben
„Empathische Todeserlebnisse werden vor allem von Menschen erlebt, die durch eine tiefe Liebe miteinander verbunden sind. Der soeben Verstorbene erreicht das Bewusstsein des Angehörigen.“ Obwohl Der Erlebende muss dann nicht am Sterbeort sein, um den Sterbevorgang intensiv mitzuerleben. Mein Vater begegnete z.B. seinem besten Freund unmittelbar nach seinem Tod als transparente Figur auf der Straße. Der strahlend lächelnde Kopf eines Freundes erschien mir, nachdem er nach langer Krankheit verstarb. Er war befreit und glücklich. In letzter Zeit haben mir einige Freunde berichtet, wie sie empathisch den Todes eines Verwandten oder Freundes erlebt haben. Andere hatten intensive Erlebnisse mit ihrem Vater, mit dem sie in Liebe verschmolzen.
Mutig lieben
Mutig zu lieben, bedeutet gleichzeitig die Liebe zu sich selbst, zu anderen und zur ganzen Welt zu leben. Wir beginnen, indem wir durch Selbstliebe das Glück in uns entdecken. Das geht an unsere Grenzen, denn es bedeutet, unsere inneren Teile anzunehmen, die mit Scham und der Angst verletzt oder verlassen zu werden, belastet sind,. Erst wenn wir diesen Teilen vertrauen können, können wir für sie verantwortlich sein. Unsere Partner können dann nicht länger unsere Knöpfe drücken, indem sie sich wie frühere Fürsorger verhalten, die uns verletzt haben. Lieben wir den anderen so wie er oder sie ist, stellen wir unser Wachstum über das Bedürfnis nach Sicherheit. Wer Liebe bedingungslos schenkt, vergrößert die Liebe in sich. Die Botschaft ist, wir können nicht wählen, wen wir lieben, aber wie gut. Wenn wir lieben, geben wir uns hin, öffnen uns, vertrauen und lockern die Kontrolle.
Lieben, verlieren, lieben verlieren
Liebe und Verlust sind „Kräfte, die nicht kontrolliert oder vorhergesagt werden können“, schreibt die amerikanische Schriftstellerin Elizabeth Gilbert. Sie kommen und gehen, wann sie wollen, richten sich nicht nach unseren Plänen oder Wünschen. Erst lieben wir, dann verlieren wir den anderen durch den Tod oder wir entlieben uns. Früher oder später „vergeht“ alles, „läuft die Zeit aus“, als ob die Menschen, Beziehungen und Dinge in eine andere Dimension gewechselt seien.
Mitgefühl heilt Angst
Wir können wählen, ob wir uns liebevoll und weit oder ängstlich und eng fühlen wollen. Anstatt uns als Opfer zu betrachten, übernehmen wir Verantwortung. Indem wir erkennen, dass nur wir uns selbst wütend machen können, ermächtigen, wir uns mit der Wut umzugehen. Das Gleiche gilt für die Angst. Die Zukunft hat noch nicht stattgefunden, die Vergangenheit ist bereits geschehen. Das Einzige, was wir haben, ist das, was genau hier und jetzt ist. Doch wir leiden, weil wir aus Gewohnheit, ein festes Selbst konstruiert haben. Dieses Selbst ist aber tatsächlich eine höchst flexible Sache, denn wir sind mit allen und allem im Universum verwoben. Furchtlos zu sein, bedeutet, das anzunehmen, was da ist. Was jetzt da ist. Das bedeutet weder, etwas passiv geschehen zu lassen noch etwas zu erdulden, was wir nicht wollen. In der Meditation verlangsamen wir den Gedankenfluss und kommen dort an, wo wir wirklich sind. Wenn Bilder oder Gedanken auftauchen, brauchen sie unsere Aufmerksamkeit. Es gilt sie furchtlos zu fühlen, um sie dann loszulassen und in den Augenblick zurückzukehren.
Die Stille ehren und mit Widersprüchen leben
Jenseits der Ablenkung können wir erleben, dass tiefes Zuhören uns mehr belebt als all die Gedanken, die uns ständig begleiten. Wenn wir stillsitzen, können frische und phantasievolle Ideen erscheinen. Leonard Cohen fand im Kloster einen perfekten Weg, allein in Gesellschaft zu sein und eine Stille zu finden, die kommuniziert. Für ihn war Zen so etwas wie ein „Krankenhaus für gebrochene Herzen“. In seinen Liedern ist er gleichzeitig kraftvoll, sanft, todernst, spielerisch und durchdrungen von der Neugier auf das, was im Zen als „die große Frage von Leben und Tod“ bekannt ist. Pico Iyer sagte über den damals 80-jährigen Cohen, dass er ein Gefühl von Glück, Weisheit und Frieden ausstrahle. „Das ist es, was wir meinen, wenn wir von Erfolg sprechen. Das sind Qualitäten, die wir nie sehen, aber immer spüren können.“
Mit Begeisterung und Ausdauer zum Glück
Wer sich von Verzweiflung überwältigen lässt und sich als Opfer fühlt, sieht überall nur Leid. Doch alles ist vergänglich. Wenn wir verstehen, dass der Krieg eines Tages enden wird, haben wir den Mut, für den Frieden zu arbeiten. Wer sein Leiden gut nutzt, kann glücklich sein. Aber je ängstlicher und vorsichtiger wir werden, desto mehr ziehen wir das Unglück an. Dramen und Ungewissheit gehören zu unserem Leben. Erst wenn wir uns mit der grenzenlosen Liebe verbinden, erleben wir Gleichmut. Wenn wir den Umständen mit Mitgefühl und freudiger Anstrengung begegnen, können wir – unabhängig vom Verhalten anderer – uns sicher fühlen. Indem wir lernen, unser Herz offen zu halten, können wir erleben, dass alle Wesen eins mit uns sind.
Im Kontakt mit dem „heutigen“ Körper
In der Meditation schweift der Geist immer wieder ab, aber wir kehren gelassen zurück zum Körper im gegenwärtigen Augenblick. Er funktioniert wie ein Anker für unsere Aufmerksamkeit. Die Ereignisse im Leben kommen und gehen, sie erneuern unser Leben von einem Augenblick zum nächsten. Alles kehrt wieder und ist doch immer wieder neu. Unser Atem, unsere Arbeit, Beziehungen, Träume, Krankheit, Wohlbefinden, – unser ganzes Leben entsteht immer wieder neu. In der Meditation ist der Körper der Ruhepunkt, das Fundament, er gibt uns Kraft und Inspiration.
Wer Blumen will, muss Kompost haben
Wer sich mit dem inneren Kritiker streitet, hat verloren, denn der ist keine Person, sondern eine Bande von trüben Gedanken. Wenn der Verstand über uns herzieht, müssen wir ihm nicht glauben. Wenn wir Angst haben, falsch zu entscheiden, schränken wir unser Handeln ein und fühlen uns gelähmt. Der Besserwisser in uns wird uns ständig an unsere Fehler erinnern. Wenn das unser bester Freund täte, würden wir ihm sagen: „F… you, ich habe dich schon beim ersten Mal verstanden!“ Aber beim inneren Tyrannen tun wir das nicht. Solange wir an einem „wirklichen Ich“ festhalten, glauben wir, unser Körper und Geist existierten objektiv und unabhängig von allem anderen. Wir hoffen, nur dem Freudvollen zu begegnen und allem Schmerzlichen aus dem Weg zu gehen. Doch wir sind ein immerwährender Prozess, mit allem verbunden, und erleben immer beides: Freud und Leid.
Beziehungen stärken
Gute Kommunikation kommt vom Herzen. Sie beginnt in uns und macht uns glücklich. Was vom Herzen kommt, kann Grenzen auflösen, Entfernungen überbrücken und Getrenntes heilen. Wenn wir offen sind, den anderen so zu sehen, wie er ist, und ihm tief zuhören, können wir uns als Einheit begegnen. Verstehen und verstanden werden, lässt uns vertraut sein. Wer sich selbst wertschätzt, kann andere wertschätzen und auch die Wertschätzung von anderen annehmen. Bei heftigen Gefühlen ist das schwierig.
Das große Herz
Im Alltag konzentrieren wir uns mehr auf die äußere Entwicklung. Doch ohne uns innerlich zu entwickeln, kann eine friedliche und harmonische Gesellschaft nicht entstehen. Wir entschließen uns, die Enge des Eigeninteresses zu Gunsten der Weite der Liebe loszulassen. Echte Selbstliebe drückt aus, dass wir und alle Wesen glücklich sein und kein Leid erleben wollen.
Den Wandel lieben
Wer häufig und fließend zwischen den Rollen wechseln will, braucht eine flexible Einstellung. Kreativ zu sein, bedeutet auch, sich anzupassen. Anstatt übliche Qualifikationen von Bewerbern zu prüfen, schlägt die US-Zeitschrift FastCompany deshalb vor, deren Offenheit zu testen. Es sei wichtiger zu erfahren, was sie gemacht haben, um belastbar und erfinderisch zu sein, und ob sie unter Druck ruhig bleiben. Die persönlichen Erfahrungen sollten zeigen, wie sie Konflikte bewältigen und andere motivieren, denn Teamarbeit, Problemlösung und Zuverlässigkeit sind entscheidend. Es geht um unsere Einstellung. Erst wenn wir bereit sind, Altes loszulassen, können wir uns auf neue Situationen einlassen, uns ausprobieren und bereit sein, Fehler zu machen. Das erfordert Selbstsicherheit, auch um die Angst vor Scham oder den Erfolgsdruck abzubauen.
Ein Experiment: Stress positiv begegnen
Das Experiment (The Challenge): Für einen Tag sagen wir uns voraus, welche belastenden und welche freudigen Ereignisse uns erwarten. Wenn der Tag kommt, nehmen wir uns vor, nichts persönlich zu nehmen. Wir sind freudig gespannt darauf, was alles passieren wird, egal, ob erwartet oder überraschend. Wir sind offen und heißen neugierig alles willkommen. Wir nehmen uns vor, uns an diesem Tag nicht zu beschweren, sondern alle Herausforderungen als Anregung für positive Veränderungen zu nutzen.
Sei dein eigener bester Freund
Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge sind keine Zeichen von Schwäche. Wenn wir uns selber Sätze sagen wie: „Ich akzeptiere mich so, wie ich bin.“ können wir liebevoll unsere Stärken und Schwächen akzeptieren, die schönen und weniger schönen Seiten. Wir verzeihen uns selbst für etwas, das wir vielleicht aus Unwissenheit begangen haben. Mitgefühl mit sich selbst zu haben, ist der größte Motivator für echte Veränderungen.
2022 Das Jahr des Wasser-Tigers
Das Jahr steht in seinem Zeichen des Tigers. Er ist stark, klar und kühn, kämpft und siegt. Er will alles oder nichts! Der Tiger ist unabhängig, impulsiv, leidenschaftlich, voller Tatendrang. Seine Kräfte unterstützen uns, mutig große Projekte und Veränderungen anzugehen und Neues zu verwirklichen. Jetzt ist auch die Zeit, um alte Herausforderungen zu begegnen. Dabei sind zwischenmenschliche Beziehungen und Gesundheit die Basis des Erfolgs.
Süchtig nach Anerkennung
„Fear of missing out“ (FOMO) ist die Sucht, anerkannt zu werden. Es ist die Angst, irgend etwas zu verpassen, z.B. eine soziale Interaktion oder eine ungewöhnliche Erfahrung. Um diese Angst in Griff zu bekommen, gilt in der Meditation als der effektivste Weg, sie zu bemerken, zu akzeptieren und die Unannehmlichkeiten, die dazu gehören, willkommen zu heißen. Es ist paradox, dass sich die Beschränkungen der Realität nicht mehr so einschränkend anfühlen, wenn wir sie mit offenem Fokus akzeptieren. Wenn wir uns tief auf den Augenblick einlassen, scheint unser Ego zu verschwinden. Wer sich einlässt, kann sich lange ohne Mühe konzentrieren. Es geht nicht darum, die Umstände zu ändern, sondern die Art, wie wir sie wahrnehmen. Wer die Situation anders versteht, kann Stress vermeiden. In der Meditation am Montag üben wir das, indem wir der Angst begegnen. Das ist wichtig, denn liebendes Mitgefühl entsteht nur in Abwesenheit von Angst.
Bewusst sein
Unser Leben ist endlich. Das ist eine harte, aber ermutigende Wahrheit. Wir wollen uns wohlfühlen, streben nach Glück und wollen Schmerzen vermeiden. Doch wer außen sein Glück außen sucht und bekommt, merkt bald, dass es nur vorübergehend ist. Alles, was entsteht, vergeht. Wir hängen am eigenen Selbst und hoffen, uns sicher zu fühlen, indem wir etwas festhalten. Weil wir nicht verstehen, warum das nicht geht, leiden wir. Dabei ist auch das „Ich“, mit dem wir handeln und entscheiden, keine feste Größe. Es wandelt sich im Verlauf des Lebens. Im Buddhismus geht es darum, unser Leiden zu beenden, indem wir einerseits die alles durchdringende Unbeständigkeit verstehen und andererseits erkennen, dass Freude und Liebe unser Wesen sind. Das Glück liegt in uns.
Kreativ sein
Unser Leben gelingt, wenn wir kreativ sind, in unsicheren Zeit umso mehr. Kreativ zu sein, bedeutet unseren inneren Gefühlston zu hören. Das hängt nicht von unserem Verstand, sondern von unserer natürlichen Freude an der Welt ab. Fühlen wir uns weit und offen, können wir spontan und mühelos handeln. Eine freudige Stimmung ist friedlich, mitfühlend und kraftvoll. Angst und Stress hingegen engen uns ein. Um zu entkommen, wollen wir mit unserem Willen bestimmte Ergebnisse erzwingen. Wir versuchen zu kontrollieren und verhindern so, das Ergebnisse spontan entstehen. Was tun? Um Ängste loszulassen, vergessen wir erst einmal das Ziel, auf das wir uns konzentrieren. Wir erlauben uns, Spaß an dem zu haben, was wir tun, ohne etwas zu erwarten.
Das Herz öffnen
Wir sind bereit, bedingungslos unser Wohlbefinden und Glück mit anderen zu teilen. Wer diese Praxis übt, weitet das Mitgefühl auf natürliche Weise aus. Dann können wir erkennen, dass die Dinge nicht so festgezurrt sind, wie wir glauben. Wir trennen nicht länger in uns und andere. Mit der Zeit stellen wir fest, dass wir selbst in Situationen, die wir uns nicht vorstellen konnten, für andere da sein können. Das hilft uns Feindbilder aufzulösen. Wir rücken verklärte Vorstellungen unserer Geliebten in ein realistisches Licht. Zu Menschen, die uns egal waren, können wir einen engen Kontakt knüpfen. Wir üben, alle Wesen als gleichwertig zu sehen. Das ist die Grundlage, um unser Herz zu öffnen.