„Es ist wichtig, dass alle wissen, dass ich so viel mehr bin als die schlechten Dinge, die mir passieren… Du kannst nicht warten, bis das Leben nicht mehr schwer ist, bevor du dich entscheidest, glücklich zu sein.“ – Nightbirde (1990 –2022)
„Finde eine Stelle in dir, an der es Freude gibt. Diese Freude vertreibt deinen Schmerz.“ – Joseph Campbell
Im Schmerz bleiben oder ihn nutzen?
Halten wir am Schmerz fest, versäumen wir eine innere Reise. Schmerzen berühren unser zartes Herz. Wir wollen es verschließen, um uns zu schützen. Wir wollen nur Gutes erleben. Doch wirklich zu leben, heißt, Schmerz, Kummer, Wut und Verlust zu akzeptieren. Das öffnet unseren Geist und unser Herz und ermöglicht die persönliche Entwicklung. Sie gehören untrennbar zu dem, was unser Leben ausmacht. Anstatt etwas vermeiden zu wollen, umarmen wir das ganze Leben. Wir nehmen die bodenlose Ungewissheit an, einschließlich der Herausforderungen, die dazugehören. Wir können den Augenblick, den wir gerade erleben, nur lieben, wenn wir alles willkommen heißen. Dann können wir, inmitten der Bodenlosigkeit, eine zärtliche Energie in unserem Herzen als Güte erleben. Wenn wir sie erkennen, können wir sie in uns und allem um uns herum entdecken.
Vorbilder machen Mut
Viele Menschen haben die Welt verändert, indem sie ihre Herausforderungen angenommen haben. Ihr Mut inspiriert uns. Die Apple TV+ Doku-Serie „Dear…“ stellt die Herausforderungen von 20 Prominenten vor, die unsere Kultur und Gesellschaft prägen. Es werden Schlüsselmomente aus ihrem Leben und ihrer Arbeit gezeigt, die auch die Welt als Ganzes tiefgreifend beeinflusst haben. Grundlage der Episoden sind die emotionalen Briefe, die Fans an sie schrieben. Sie zeigen, wie die Vorbilder ihnen Kraft gaben, ihr Leben zu ändern. Auch ein einzelner Fernsehauftritt kann viel bewegen. Der Beitrag der krebskranken, amerikanischen Sängerin Nightbirde bei America’s Got Talent wurde über 200 Millionen Mal gesehen. Sie kommentierte: „Was für ein Wunder, dass der Schmerz, den ich durchlebt habe, in Schönheit umgewandelt werden kann, der die Menschen auf der ganzen Welt anregt, ihre Augen zu öffnen.“
Aus dem Chaos entsteht immer eine neue Ordnung
In Zeiten des Schmerzes lernen wir, die Perspektive zu wechseln, um uns inneren Frieden zu geben, Wandel einzuleiten und neue Möglichkeiten zu schaffen. Wir sind resilient, wenn wir uns offen den unerwarteten Veränderungen oder unglücklichen Umstände stellen. Die Haltung federt den Stress am Arbeitsplatz ab und hilft den Stress einer chronischen Krankheit zu bewältigen. Wir nehmen wach und bewusst wahr, was wir erleben. Uns zu öffnen, hilft uns neue Perspektiven zu entdecken, um den Schmerz in einen Weg der Freude und Güte zu transformieren. Herausforderungen helfen uns, die Stärke und die Schönheit, die in uns steckt zu entdecken und in jedem Moment vollständig zu leben. Es ist, als ob wir aus einem Traum aufwachten und endlich die unglaublichen Berge sähen, die die ganze Zeit vor uns liegen. Es ist die Liebe, die vor uns liegt. Lassen wir uns auf die ergreifende Schönheit dieser Liebe ein, spüren wir, was Leben heißt.
Nachspüren
Spüre, was dein Körper fühlt und heiße es willkommen.
Entdecke, dass Schmerz und Zärtlichkeit miteinander verbunden sind.
Wünsche dir Erleichterung: „Möge ich und andere Frieden finden.“
Sei dankbar: Du bist lebendig, mit anderen Menschen verbunden, kannst Blumen, Musik, die sanfte Brise, Wolken und Sonnenlicht wertschätzen.
Gerald Blomeyer, Berlin am 2. Mai 2023
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