Alnatura Magazin 4/2018

Das Herz öffnen, mitfühlende Achtsamkeit

Wir gehen alle zu hart mit uns ins Gericht, fast alle. Wer jedoch nicht das Gute in sich und in anderen sieht, urteilt zu schnell, ist ungeduldig und manchmal sogar böswillig. Wenn das jedoch zur Gewohnheit wird, führt es zu Furcht und Unsicherheit. Aber: Wer sich auf die positiven Eigenschaften konzentriert, erlebt ganz natürlich Mitgefühl, Mitfreude und Gelassenheit. Wohlwollen öffnet unser Herz.

5-Minuten-Meditation

Wir denken an eine beunruhigende Emotion, wie Wut, Gier, Eifersucht, Angst. Wie fühlt sie sich an? Ist sie in irgendeiner Weise schlecht oder falsch? Was passiert, wenn wir sie als etwas Schmerzhaftes statt als etwas Schlechtes empfinden? Wie fühlt sich dann Wut, Angst oder Eifersucht an, wenn wir ihnen mit Verständnis, Freundlichkeit und Mitgefühl begegnen?

Wie verändern sich die Empfindungen im Körper? Bei einer Verengung in der Brust spüren wir vielleicht, dass nicht nur Schmerz sondern auch Mitgefühl entsteht. Und: Was passiert, wenn die Bewertungen von schlecht, falsch oder schrecklich wiederkehren?

Wie verändern sich die Empfindungen, wenn wir an jemand anderen denken, der von Eifersucht, Wut, Angst oder Gier erfüllt ist? Was empfinden wir, wenn wir diese emotionalen Zustände als schlecht, falsch oder schrecklich bewerten? Was verändert sich in uns, wenn wir sie stattdessen als Ausdruck von Schmerzen oder Leiden ansehen?

Schauen wir bewusst darauf, was hinter den negativen Gefühlen steht, wird es durch Verständnis transformiert. Jemand, der aus Gier, Hass oder Angst handelt, erleidet meist Schmerzhaftes. Doch wenn wir Mitgefühl statt Abneigung empfinden, öffnet sich unser Herz. Das entlastet die Situation und hilft, uns wieder zu entspannen.

Gerald Blomeyer
www.blomeyer.berlin/podcasts

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